Samstag, 18. Juli 2015

Die vier Jahre gehen zu Ende...

Die Sonne brennt, die Ferien haben begonnen und damit endet meine erste Phase als Klassenlehrerin. Es waren vier intensive, emotionale Jahre, in denen auch neben der Schule viel geschehen ist:
Als meine Mutter ein halbes Jahr tot war, übernahm ich die Klasse, führte sie von ganzem Herzen bis zuletzt. Die Kids waren eine tolle Gemeinschaft. 
In der zweiten Klasse verstarb dann auch mein Vater, am Ende der dritten Klasse erfuhr ich von meiner Schwangerschaft und mitten in der vierten Klasse kam mein Sohnemann dann zur Welt. Alleine diese Fakten zeigen, was in vier Jahren in einem Leben alles passieren kann (und das war noch nicht alles) und wie eng Anfänge und Abschiede doch miteinander verzahnt sind.
Zudem haben die Kinder auch an meinem privaten Leben teilhaben können.

Vor mir steht noch eine schulfreie Elternzeit bis Ende Februar, denn wenn mein Kleiner ein Jahr alt wird, werde ich auch wieder "die Schulbank drücken". Bis dahin werde ich mein Muttersein ohne das Klassenmuttisein vollends auskosten. War ich bis jetzt noch manchmal täglich bei "meinen" Schülern und Kollegen, so werde ich nun etwas die "Ferien" mit meinem Schatz genießen.
Und dennoch kann Ichbewusstsein nicht vollends lassen: Erst gerade habe ich den Stundenplan für das Kollegium erstellt und werde auch weiterhin der Schule und meiner Passion treu bleiben. 
Nun gilt meine Aufmerksamkeit vor allem einem Kind, nicht mehr 24.

Aber trotzdem freue ich mich auch auf die Zeit, wenn ich neben das Muttersein wieder mit dem Lehrerinnenalltag verbinden kann. Auch dies wird eine neue Herausforderung werden.







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